Netzwerkschichten
 Zugangsverfahren 
Ethernet

Das Ethernet ist heutzutage die am weitesten verbreitete LAN-Technologie. Es basiert auf den Ideen von Robert Metcalfe, der 1969, damals noch als Student, eine Netzwerkkarte für das ARPAnet entwickelte, die einen paketvermittelnden Datenaustausch mit 300 Kbps ermöglicht. 1973 konnte der erste Prototyp einer Ethernet-Netzwerkkarte - entwickelt von einer Forschergruppe um Metcalfe im Palo Alto Research Center von Xerox - schon eine Datenrate von 3 Mbps aufweisen. 10 Jahre später entstanden dann die heutzutage genutzten Ethernet Standards 10Base5 und etwas später 10Base2 die beide auf CSMA/CD basieren. Anfang der neunziger Jahre wurden dann 10BaseT und 10BaseF veröffentlicht.
Das Ethernet-Protokoll, angesiedelt in der Netzzugangsschicht, ist in mehrere Teilschichten aufgeteilt. Es umfaßt die im Protokoll spezifizierten Übertragungsmedien, das Zugangsverfahren CSMA/CD mit Adressierung (IEEE 802.3) und eine Flußregelung (IEEE 802.2). Logical Link Control (LLC, IEEE 802.2) beinhaltet eine Fehlerbehandlung und vor allem eine Flußregelung. Diese sorgt dafür, daß ein langsamer Empfänger nicht von zu schnell sendenden Rechnern mit Daten überschwemmt wird. Medium Access Control (MAC) steuert den Zugang zum Übertragungsmedium, bei Ethernet nach dem CSMA/CD-Verfahren. Außerdem werden hier die von höheren Schichten kommenden Daten in Pakete zerlegt und mit einem Header versehen.

Ethernet Datenpaket